Claude Skills: Mein Game-Changer für KI-Workflows – Endlich intelligente Agenten, die wirklich arbeiten!
Claude Skills sind wiederverwendbare Anleitungen, die deinem KI-Assistenten beibringen, Aufgaben genau nach deinem Standard zu erledigen. Sie lösen das Problem der ständig wiederholten Anweisungen und machen deine Workflows portabel und stapelbar. In diesem Artikel zeige ich dir, was Skills sind, warum sie ein Game-Changer sind und wie du sie sofort nutzen kannst.
AI-TOOLS
11/1/20258 min lesen


Endlich ist es so weit: KI-Assistenten, die sich wie maßgeschneiderte Mitarbeiter anfühlen.
Hallo, ich muss dir einfach von etwas erzählen, worauf ich schon ewig gewartet habe. Etwas, das das Potenzial hat, alles zu verändern, wie wir mit KI arbeiten. Ich spreche von Claude Skills (oder allgemein Agent Skills). Ehrlich gesagt, ich bin so begeistert, dass ich dir das am liebsten sofort aus dem Bildschirm heraus erklären würde!
Stell dir vor, du müsstest einem neuen Mitarbeiter nicht bei jeder Aufgabe neu erklären, wie deine Briefe aussehen sollen, welchen Tonfall er in Marketing-E-Mails treffen muss oder wie deine PowerPoint-Folgen zu formatieren sind. Stattdessen gibst du ihm ein Handbuch – und er wendet es jedes Mal perfekt an. Genau das sind Claude Skills: wiederverwendbare Anleitungs-Manuals, die Claude beibringen, wie du bestimmte Aufgaben erledigt haben willst, welche Tools er benutzen soll und welchem Standard er folgen muss. Und das Tolle ist: Diese Skills werden automatisch geladen und angewendet, wann und wo du sie brauchst.
In diesem Artikel nehme ich dich mit auf meine Reise mit Claude Skills. Ich erkläre dir, was sie eigentlich sind, warum sie ein absoluter Game-Changer sind und – das Wichtigste – wie du noch heute anfangen kannst, sie für sofortige Ergebnisse zu nutzen. Lass uns loslegen!
Was zum Teufel sind eigentlich Claude Skills? Die einfache Erklärung.
Die offizielle Definition ist, gelinde gesagt, etwas verwirrend. Deshalb hier meine einfache Erklärung, nach der ich selbst verstehe:
Ein Skill ist wie ein kleines, wiederverwendbares How-to-Video oder eine Checkliste für Claude.
Bevor es Skills gab, war es mühsam. Immer wenn ich repetitive Aufgaben hatte – sei es das Verfassen von Marketing-Texten in meinem Marken-Tonfall, das Erstellen von bestimmten Berichten oder das Formatieren von E-Mails – musste ich dieselben Anweisungen in jedem einzelnen Chat wiederholen. Das war nicht nur zeitaufwendig, sondern führte auch zu Inkonsistenzen. Mal hat Claude es so gemacht, mal so.
Jetzt denkst du dir vielleicht: "Aber dafür gibt es doch Claude Projects mit benutzerdefinierten Anweisungen, oder?" Ja, hundertprozentig! Und das habe ich auch lange gemacht. Aber selbst Projects haben zwei fundamentale Grenzen:
Sie sind nicht portabel. Stell dir vor, du hast ein Project für deine Q3-Marketingkampagne. Wenn du nun eine neue Kampagne für Q4 startest, musst du entweder alles in diesem alten Project machen oder alle Anweisungen wieder von neuem kopieren und einfügen. Es ist stehend und unflexibel.
Sie sind nicht stapelbar. Ich habe ein spezialisiertes Project für Copywriting und ein anderes für Kampagnenanalyse. Ich kann die beiden nicht einfach für eine neue, komplexe Aufgabe kombinieren. Sie existieren in kompletter Isolation.
Am Ende hast du dann einen Haufen verschiedener Projects, die sich in ihren Workflows teilweise überschneiden. Ein Albtraum!
Und hier kommt die Lösung: Claude Skills.
Anstatt all diese Workflow-Anleitungen und Ressourcen in einem Project zu vergraben, packst du sie aus und verpackst sie in diese fancy Dinger, die sich "Skills" nennen. Diese Skills sind dann auf Account-Ebene verfügbar – also in der Web-App, in Claude Code oder über die API.
Sobalat du das verstanden hast, eröffnen sich unendliche Möglichkeiten. Du kannst ein E-Mail-Schreib-Handbuch, ein Marktforschungs-Manual, ein Design-Template-Handbuch und vieles mehr erstellen. Und das Beste: Sie können auch alle zusammen verwendet werden. Das ist der Game-Changer! Du hast jetzt eine ungeheure Flexibilität und Portabilität für deine Workflows und Agenten-Designs.
Das große Puzzle: Skills vs. MCP vs. Projects – Sie konkurrieren nicht, sie ergänzen sich!
Eine große Verwirrung herrscht oft zwischen Skills, MCP (Model Context Protocol) und Projects. Manche sagen, Skills seien nur Anthropics Weg, die MCP-Probleme zu lösen. Das ist ein riesiges Missverständnis!
Stell dir das Claude-Ökosystem wie einen superintelligenten Arbeiter vor:
Claude selbst ist das Gehirn. Die Kernintelligenz, die Entscheidungen trifft.
Skills sind die Anleitungs-Handbücher. Die wiederverwendbaren Prozesse und Standards für bestimmte Aufgaben (z.B. "So schreibst du eine E-Mail nach unserem Standard").
MCP stellt die Werkzeuge bereit. Die tatsächlichen Fähigkeiten, um Dinge außerhalb von Claudes Wissen zu tun (z.B. eine Datei erstellen, eine Datenbank abfragen, Web-Recherche betreiben).
Projects sind der dedizierte Arbeitsplatz. Hier kombinierst du Skills, MCP-Werkzeuge und Hintergrundwissen für eine bestimmte, laufende Arbeit (z.B. die "Produkteinführung XYZ").
Genau das macht dieses Ökosystem so mächtig. Du kannst die Bausteine je nach deinem Bedarf mischen und anpassen. Sie konkurrieren nicht miteinander, sie sind designed, um zusammenzuarbeiten und mächtige Workflows oder Agenten zu bauen.
Die drei Arten von Skills – und wie du sie aktivierst
Grundsätzlich gibt es drei Arten von Skills, die du mit Claude nutzen kannst. Für meine Beispiele hier nutze ich die Claude Web-App.
1. Offizielle Skills von Anthropic
Das sind die fertigen Skills, die bereits in Claude eingebaut sind. Du findest sie in den Einstellungen unter "Capabilities". Wichtig: Stelle vorher sicher, dass "Code Execution" und "File Creation" aktiviert sind, sonst funktionieren viele Skills nicht. Dann siehst du eine Liste von vordefinierten Skills. Mein Tipp: Schalte sie nicht alle auf einmal aktiv! Nimm nur die, die du wirklich brauchst, denn zu viele Skills können Claude bei der Ausführung verwirren.
2. Benutzerdefinierte Skills (Custom Skills)
Das ist, wo die Magie passiert! Das sind deine eigenen Kreationen. Es können deine persönlichen Workflow-Anleitungen, Ressourcen-Templates oder sogar Coding-Skripte sein. Du bereitest deine Skill-Datei gemäß dem offiziellen Format vor und aktivierst sie durch Hochladen. Der geniale Trick für Nicht-Techniker: Du kannst den offiziellen "Skill-Creator"-Skill aktivieren, der dir beim Erstellen deiner eigenen Skills hilft! So personalisierst du Claude für deine ganz eigene Art zu arbeiten. Wie das genau funktioniert, zeige ich dir gleich.
3. Community-Skills
Es gibt eine wachsende Community von Claude-Nutzern, die ihre eigenen Skills teilen. Hier ist jedoch Vorsicht geboten! Du solltest immer ein Auge auf die Sicherheit haben, wenn du Skills von Dritten verwendest, da sie Zugriff auf deine Daten und Tools haben könnten.
Mein wichtigster Tipp aus der Praxis:
Laut Anthropic werden Skills automatisch ausgelöst, wenn sie kontextuell relevant sind. Aber in meiner Erfahrung funktioniert das nicht immer perfekt. Deshalb habe ich mir angewöhnt, in meinen benutzerdefinierten Anweisungen auf Account-Ebene einen Satz hinzuzufügen, der Claude anweist, immer die relevanten Skills zu prüfen, bevor er antwortet. Das erhöht die Trefferquote enorm!
Meine ersten Gehversuche: Vom Text zur fertigen Landing Page in Minuten
Lass uns ein einfaches Beispiel mit dem offiziellen "Theme-Factory"-Skill machen, den wir gerade aktiviert haben.
Sagen wir, ich baue eine Landing Page für ein neues SaaS-Produkt namens "PowerTrac". Ich habe den Copy-Text schon fertig. Ich lade ihn einfach bei Claude hoch und bitte ihn, einen Landing-Page-Mockup mit einem schönen Theme zu erstellen. Ich erwähne mit keinem Wort, welchen Skill er benutzen soll.
Aber siehe da: Claude prüft automatisch den Theme-Factory-Skill, um ein passendes Theme auszuwählen. Das liegt an meiner Account-weiten Anweisung! Innerhalb einer Minute ist die Landing Page fertig. Der offizielle Skill hat 10 Themes, und Claude hat das "Tech Innovation"-Theme ausgewählt. Es sieht echt cool und professionell aus.
Mit diesem einfachen Skill kann ich also sofort gebrauchsfertiges Styling auf jeden Text anwenden, den ich erstelle – sei es eine Landing Page, ein Dokument oder eine Präsentation.
Der nächste Level: Meine eigenen Custom Skills erstellen
Jetzt weißt du, wie man vorhandene Skills nutzt. Aber die wahre Stärke liegt darin, deine eigenen Skills zu bauen. Es gibt drei Hauptwege, das zu tun.
Methode 1: Einen vorhandenen offiziellen Skill erweitern
Ich führe zum Beispiel ein Blumengeschäft und wir haben eine corporate Präsentationsvorlage. Ich möchte, dass Claude diese Vorlage immer verwendet, wenn er ein Deck erstellt.
Also lade ich die Vorlage hoch und bitte Claude, zunächst den offiziellen "PowerPoint-Building"-Skill zu lesen und dann einen neuen Skill namens "Branded Deck" zu erstellen, der darauf aufbaut. Ich gebe ihm viel Kontext: Wann der Skill ausgelöst werden soll, Nutzungsbeispiele, spezifische Richtlinien. Wichtig ist, auf das Eltern-Skill zu verweisen, um Duplikate zu vermeiden, und den "Skill-Creator" zu nutzen, um das Format korrekt zu halten.
Claude liest das Eltern-Skill und den Creator, analysiert meine hochgeladene Vorlage und – zack! – der neue Skill ist als .zip-Datei fertig. Ich lade ihn in den Einstellungen hoch, und er ist bereit.
Jetzt kann ich in einem völlig neuen Chat sagen: "Erstelle mir eine Präsentation zum Q3-Geschäftsbericht, basierend auf diesen Daten – und benutze das company branded Deck." Claude triggert den Skill, versteht die Brand-Guideelines und erstellt in wenigen Minuten eine fertige, brandkonforme Präsentation. Es ist nicht 100% perfekt (ein paar Layout-Anpassungen musste ich manuell machen), aber ich bin absolut begeistert. Verglichen mit anderen KI-Modellen ist Claude der Einzige, der so eine komplexe, gut gestaltete Präsentation in einem einzigen Workflow hinbekommt.
Methode 2: Einen bestehenden Workflow in einen Skill verpacken
Das ist der schnellste Win überhaupt! Ich habe ein bestehendes Claude Project für Team-Reporting, das spezialisiert ist auf das Abrufen von Projektstatus aus einer Notion-Datenbank und das Erstellen eines Dashboards. Es hat detaillierte Anweisungen, Tools und eine Output-Vorlage.
Um das in einen Skill zu packen, aktiviere ich zunächst das Notion-MCP. Dann prompte ich Claude: "Erstelle einen neuen Skill 'Notion Project Dashboard'. Studiere die verfügbaren Notion-MCP-Tools, finde heraus, welche wirklich nötig sind, und baue dann den Skill basierend auf den Custom Instructions und der Vorlage aus diesem Project."
Innerhalb einer Minute ist der Skill fertig. Die Magie: Ich kann jetzt in jedem beliebigen Chat einfach sagen: "Erstelle mir das Projektstatus-Dashboard aus Notion" – ohne in einem speziellen Project sein zu müssen. Claude triggert den Skill, ruft die Notion-Tools auf und das Dashboard sieht genauso aus, wie ich es mir wünsche. Mein etablierter Workflow ist jetzt portabel!
Methode 3: Mehrere Skills und MCP in einem Project orchestrieren (Der Profi-Move)
Jetzt wird's richtig spannend. Stell dir vor, du willst einen kompletten Blog-Erstellungs-Workflow automatisieren: Von der Keyword-Recherche bis zum fertigen, formatierten Artikel.
Skill 1 erstellen: "Keyword Research", der das Ahrefs-MCP nutzt. Ich gebe ihm den Workflow: "Finde Keywords mit hohem Volumen und niedrigem Wettbewerb zum Thema X."
Skill 2 erstellen: "Blog Writer", der einen optimierten, langen Artikel nach meinem spezifischen Format (z.B. mit "TL;DR"-Abschnitten, bestimmten Überschriften) erstellt.
Project einrichten: Ich erstelle ein Project für meine Marke. In den Custom Instructions des Projects füge ich hinzu: "Für SEO-Content und Blog-Artikel werden die Skills 'Keyword Research' und 'Blog Writer' verwendet."
Jetzt, in diesem Project, prompte ich: "Schreibe einen Blog-Artikel darüber, wie man eine persönliche Marke auf LinkedIn aufbaut."
Und ich kann live zusehen, wie Claude:
Den Keyword-Research-Skill triggert und die Ahrefs-Tools nach Daten fragt.
Den Blog-Writer-Skill aktiviert.
Beiden Workflows folgt und am Ende einen sechsseitigen, perfekt formatierten Word-Dokument-Artikel ausspuckt, genau nach meiner Vorlage.
Das ist kein einfaches Prompting mehr. Das ist die Arbeit eines maßgeschneiderten, intelligenten Agenten.
Wann brauchst du wirklich einen Skill? Meine Checkliste.
Nicht für jede Aufgabe lohnt sich der Aufwand. Ich stelle mir immer diese drei Fragen:
Muss ich dieselbe Anleitung in verschiedenen Chats mehr als dreimal wiederholen?
Würde ich in der echten Welt einen neuen Mitarbeiter in diesem Prozess oder Standard trainieren müssen?
Ist konsistente Qualität und Formatierung jedes Mal entscheidend?
Wenn du bei mehr als zwei Punkten "Ja" sagst, solltest du einen Skill erstellen.
Noch zwei letzte Tipps von der Front:
Token-Management: Wenn du den Pro-Plan hast, sind die wöchentlichen Nutzungslimits ein Thema. Erstelle Skills nur für deine am häufigsten wiederholten Workflows, um Tokens zu sparen. Oder – mein Geheimtipp – lass den Skill von einem anderen KI-Modell wie ChatGPT erstellen! Lade einfach die offizielle "Skill-Creator".zip-Datei bei ChatGPT hoch und bitte es, basierend auf deinen Anforderungen einen neuen Skill zu generieren. Funktioniert erstaunlich gut.
Wartung: Skills sind statisch. Wenn sie MCP-Tool-Funktionen aufrufen, die sich ändern, können sie brechen. Ich bitte Claude deshalb immer, einen "Backup-Plan" in den Skill zu schreiben für den Fall, dass ein Tool-Aufruf fehlschlägt. Und halte es einfach: Nicht zu viele verschiedene MCP-Tools in einem Skill.
Fazit: Ein fundamentaler Schritt in die Zukunft der KI-Interaktion
Claude Skills sind für mich kein nettes Feature mehr, sie sind ein fundamentaler Baustein. Sie verwandeln Claude von einem einfachen Chat-Partner in ein Betriebssystem für meine Ideen und Workflows. Sie lösen das grundlegende Problem der Portabilität und Wiederverwendbarkeit und bringen uns einen großen Schritt näher an die Vision von wirklich autonomen, spezialisierten KI-Agenten.
Ich ermutige dich, die Methoden, die ich dir gezeigt habe, auszuprobieren. Fang mit einem offiziellen Skill an, dann erweitere einen, und wage dich dann an deinen eigenen Custom Skill. Der Hebel, den du damit für deine Produktivität bekommst, ist immens.
Ich bin gespannt, welche Erfahrungen du machst. Berichte mir doch in den Kommentaren von deinen ersten Skill-Erlebnissen! Was hast du gebaut? Was hat funktioniert, was nicht?
Bis dahin, bleib neugierig und hab keine Angst, deiner KI beizubringen, wie sie für dich arbeiten kann. Es lohnt sich
Mens et Manus - Wo Geist und Hand die Zukunft gestalten
Copyright © 2025/2026 - Alle Rechte vorbehalten | Ein Angebot von express-webdesign.host
Marc Staeheli
Makati / Manila / Philippinen
